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Referenzdaten

Bauherr: Infraserv GmbH & Co. Höchst KG
Aufgabe / LPH: Generalplanung Bau, Bauleitung, technische Oberleitung; LPH 2-9
Bausumme: rd. 60 Mio. EUR
BGF: 15.000 qm

Neubau Ersatzbrennstoff Verbrennungsanlage Höchst, Frankfurt

Technische und infrastrukturelle Prozesse gaben den roten Faden für die Planung und Ausführung dieser Anlage vor. Insbesondere galt es, die spezifische Anlagenplanung sowie die Prozesskette anliefern, lagern, zerkleinern, transportieren und verbrennen in die Gebäudegeometrie zu integrieren.

Auf einer Grundstücksfläche von ca. 36.500 m² kommen heizwertreiche Fraktionen von Haus- und Gewerbeabfälle zur thermischen Verwertung, die seit dem 1. Juni 2005 nicht mehr deponiert werden dürfen.
Der Anlieferung vorgeschaltet ist eine Entreicherung, Sortierung, Trocknung und Aufbereitung der Abfälle auf Grundlage detaillierter Qualitätsspezifikationen durch die Lieferanten.

Die Technik des japanischen Anlagenbauers EBARA Corporation mit zirkulierendem Wirbelschichtverfahren liefert 70 Megawatt bzw. 250 Tonnen Dampf pro Stunde, die in das Netz des Standortes eingespeist werden.

Die Anlage auf dem Gelände des Industriepark Höchst in Frankfurt/Main umfasst neben dem Hauptgebäude mit Bunker, Kesselhaus und Rauchgasreinigung mit Anlieferungsbereich die Nebengebäude Kühlwasserbehandlung, Kühltürme, Maschinenhaus, Schaltanlagengebäude und Werkstattgebäude.
Die mehrgeschossigen Gebäude bestehen konstruktiv aus Stahlbeton bzw. Stahlkonstruktionen und Trapezblech mit Wärmedämmung als Außenwandverkleidung.

Als dem Generalplaner für den baulichen Teil des Objekts oblag PTW Architekten zunächst die Koordination aller Fachplaner, in der Bauphase dann als Bauleiter die technische Oberleitung zur Unterstützung des Bauherren.


Die besondere farbliche Gestaltung der Fassaden (Studio von Garnier) bildet einen Kontrast zu den vielen technischen Komponenten des Kraftwerkes.